Es soll Kinder geben, die, wenn sie aufgefordert werden, eine Kuh zu malen, diese in einer lila Farbe zu Papier bringen. Damit unseren Kindern etwas Ähnliches nicht passiert und sie auch wissen sollen, dass Obst und Gemüse nicht im Supermarkt wachsen, wird es in den beiden Montessori-Einrichtungen in Dietzenbach und Neu-Isenburg demnächst das Angebot der Gemüse-Ackerdemie geben.
Auch wenn jeder bei der Silbe -demie (Corona sei Dank) zusammenzuckt, handelt es sich dabei um etwas vollkommen Harmloses und gänzlich Gesundes: zusammen mit dem Ackerdemie e.V. wurde das Konzept der Gemüse-Ackerdemie auf unsere beiden Standorte übertragen.
Schon Ende 2020 wurde im Schulgarten der Montessori-Schule in Dietzenbach eine Ackerfläche vorbereitet. Nun folgte mit großartiger Elternunterstützung auch das Montessori-Kinderhaus in Neu-Isenburg.
Drei Lastwagenladungen mit insgesamt 42 Kubikmetern Erde wurden auf eine Fläche von circa 11 x 7 Metern verteilt. Dazu gesellen sich noch fünf Hochbeete, die ebenfalls befüllt wurden. Wenn alles fertig ist, sollen es insgesamt an die 20 Pflanzensorten werden, die gepflanzt werden.
Die Hochbeete werden als sogenannter „Naschgarten“ genutzt. Die Kinder können die Früchte im Vorbeigehen pflücken und naschen. Der Kita-Acker selbst beherbergt dann das Gemüse, das auf insgesamt 13 Beete aufgeteilt ist. Auf die Terrassenflächen des U3-Bereichs wird dann noch Säulenobst gepflanzt
Die pädagogischen Fachkräfte wurden von den erfahrenen Experten des Ackerdemie e.V. unterwiesen und mit Unterrichtsmaterialien versorgt, so dass sie das Wissen an die Kinder weitergeben können. Die Kinder kümmern sich dann selbständig um die Pflege der Pflanzen.
Und so wird sich schon bald viel Grün auf der Ackerfläche und in den Hochbeeten ansiedeln – gesät, gepflanzt, gegossen, gepflegt, großgezogen, geerntet und schlussendlich gegessen von den Kindern.