Wie auch in den Ü3-Kindergartengruppen ist der Tagesablauf in der U3-Gruppe klar strukturiert, um den Kindern einen Rahmen und Sicherheit im Gruppenalltag zu geben.
7.30 bis 9.00 Uhr „Der Tag beginnt“
Ein Tag bei den “Käfern” Die Kinder werden in der Zeit von 7:30 Uhr bis 9:00 Uhr von ihren Eltern gebracht. Eine Pädagogin hält sich während der Bringzeit immer wieder auf dem Flur auf und hat so die Möglichkeit, Eltern und Kind persönlich zu begrüßen und das Kind in die Gruppe zu begleiten.
In dieser Zeit steht zeitgleich im Gruppenraum ein gedeckter Frühstückstisch zur Verfügung. Die Kinder können sich dort selbstständig ein Brot schmieren, Obst nehmen und etwas trinken. Dies geschieht mit der Unterstützung der Pädagogen.
Frühstück bis um 09.00 Uhr
Für die Kinder steht bis um 09.00 Uhr ein gesundes und ausgewogenes Frühstück bereit. Der Frühstückstisch wird mit den Erzieherinnen und Kindern gemeinsam vorbereitet und die Kinder lernen, wie sie sich beispielsweise Milch aus kleinen Kännchen selbst einschenken können.
Mit speziell angefertigten Messern können sich die Kinder schon frühzeitig selbst Brote schmieren und kleine Obstsnacks zubereiten.
Ist das Kind mit dem Frühstück fertig, räumt es selbst sein Geschirr ab. Alle Kinder werden hierbei altersgemäß durch die Erzieherinnen unterstützt bzw. versorgt.
Bis 10 Uhr „Freiarbeitszeit“
Etwa bis 10:00 Uhr geht es mit Freiarbeit weiter. Die Kinder haben in Begleitung der Pädagogen die Möglichkeit, sich frei im Gruppen- und angrenzendem Nebenraum zu bewegen.
Aus der sorgfältig auf die Bedürfnisse der jungen Kinder vorbereiteten Umgebung wählen die Kinder ihre Beschäftigung nach eigenem Interesse aus. Dabei werden sie stets von den Pädagogen begleitet.
Auf die Bedürfnisse der jungen Kinder ausgerichtet haben wir Übungen des täglichen Lebens, Material für die Hand-Augen-Koordination und für die Sprache. Kreative Aktionen, konstruktives Material und Material für Rollenspiele runden das Angebot ab.
Der Raum ist übersichtlich gestaltet und klar strukturiert. Jedes Material hat seinen festen Platz und ist an die Größe der Kinderhand angepasst. Wir arbeiten mit realen Gegenständen. Auch ein im Team ausgewählter Farbcode bei den „Übungen des täglichen Lebens” hilft den Kindern, sich zu orientieren.
Die Aufgabe der Pädagogen ist die Beobachtung der Kinder, um sie auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu begleiten. Hierbei ist es wichtig, dass der Pädagoge das Kind in eine Arbeit hineinführt, sich selbst aber auch wieder zurücknimmt, um dem Kind ein selbstbestimmtes und selbstständiges Handeln zu ermöglichen.
In die Freiarbeit werden auch geleitete Angebote integriert, wie z. B. im kreativen Bereich. Gemeinsam mit den Kindern bereiten wir gegen Ende der Freiarbeit den Nebenraum als Schlafraum vor. Die Matratzen werden ausgelegt und die Kinder holen ihre Sachen aus ihrem eigenen Schlafkorb.
10.00 Uhr „Morgenkreis“
Gegen 10:00 Uhr treffen sich dann alle Kinder und Pädagogen zum Morgenkreis. Nachdem die Klangschale angeschlagen wurde, räumen alle gemeinsam auf und treffen sich im Kreis. Zuerst wird das Begrüßungslied gesungen; Fingerspiele, Lieder oder Kreisspiele wählen die Kinder aus Liederkarten selbst aus. Auch ein Gespräch, ein Geschichtensäckchen oder das gemeinsame Anschauen eines Bilderbuches kann Inhalt eines Morgenkreises sein.
Danach nehmen wir gemeinsam mit den Kindern einen Obstsnack (Apfel, Banane, Gurke etc.) ein. Die Lebensmittel wurden während der Freiarbeit von den Kindern geschnitten und für das gemeinsame Essen vorbereitet. Im Anschluss daran gehen wir in den Waschraum und zum Anziehen.
Wir gehen täglich mit den Kindern in unseren Garten oder zum Hessentagsspielplatz. Kinder, die sicher laufen können, gehen an einem Seil. Nicht laufende Kinder werden im Kinderwagen geschoben.
11.30 Uhr „Mittagessen“
Um 11:30 Uhr sind wir für das Mittagessen wieder im Kinderhaus. Es wird an zwei Tischen mit jeweils fünf Kindern und einer Fachkraft gegessen. Nach dem Essen gehen wir noch einmal gemeinsam in den Waschraum. Dort werden Windeln gewechselt und Zähne geputzt.
Ab 12.00 Uhr „Zähneputzen und Mittagsschlaf“
Anschließend gehen wir in den Nebenraum zum Schlafen. Der Raum ist abgedunkelt und eine leise Schlafmusik läuft. Jedes Kind hat seinen festen Schlafplatz und die Kinder werden von den Pädagogen beim Einschlafen begleitet.
Nun ist die Möglichkeit, bis 14:45 Uhr zu schlafen. Eine Pädagogin bleibt zur „Schlafwache“ bei den Kindern. Die andere Kollegin übernimmt aufgewachte Kinder im Gruppenraum. Nach dem Aufstehen haben die Kinder noch einmal die Möglichkeit, etwas zu essen oder zu trinken.
Bis 14.45 Uhr „Schlafen, Freiarbeit, Aufräumen“
Um 15:00 Uhr werden alle Kinder abgeholt. Auch hierbei haben Eltern ausreichend Zeit, sich mit den Pädagogen auszutauschen und die Kurzinfo zum Tagesablauf an der Gruppeninfowand zu lesen.
Wichtig ist uns ein klar strukturierter Tagesablauf mit wiederkehrenden Ritualen. Dies hilft den Kindern, sich zu orientieren, und gibt Sicherheit.
An einem Vormittag in der Woche gehen wir gemeinsam mit den Kindern in den Bewegungsraum. Dort bauen wir eine auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmte Bewegungsbaustelle auf.
Außerdem stehen für besondere Aktionen ein Matsch- und Therapieraum zu Verfügung.
Ein wichtiger Punkt: Windeln wechseln wir bei Bedarf und auch zu festen Zeiten wie vor dem Rausgehen oder vor und nach dem Schlafen.