In jeder Gruppe in Kinderhaus und Schule befinden sich Montessori-Materialien für die entsprechende Altersgruppe zu den verschiedenen Bereichen:

  • Lebenspraktische Übungen
  • Dimensions- und Sinnesmaterial
  • Sprachmaterial
  • Mathematikmaterial
  • Material zur Erkundung der Welt
  • Bilderbücher
  • Kreativmaterial

Das Angebot wird ständig erweitert oder es werden Materialien nach Bedarf ausgetauscht.

Einsatzzylinder mit farbigen Zylindern

Materialkriterien

  •  Ästhetisch, schön in den Farben und Formen
  • Funktionstüchtig
  • Fordern die Aktivität der Kinder heraus
  • Sauber
  • Klar und deutlich strukturiert
  • Größe und Gewicht dem Entwicklungsstand des Kindes angepasst
  • Nur einmal vorhanden (Schulung des Sozialverhaltens; abwarten, bis an der Reihe)
  • Festen Platz in der vorbereiteten Umgebung
  • Vollständig auf einem Tablett zusammengestellt
  • Kann zerbrechlich sein (sofern aus Glas oder Porzellan)
  • Wird auf die Anforderungen der Kinder angepasst, den momentanen Interessen, der jeweiligen Kultur und Umgebung.
  • muss eine Selbstkontrolle enthalten (Fehlerkontrolle)
  • Mit Bezug zum täglichen Leben (gewonnene Fähigkeiten und Fertigkeiten sollen im Alltag angewendet werden können)
  • Übung kann vom Kind so oft wiederholt werden, wie es möchte (unterschiedliche   Schwierigkeitsstufen)
Material im Montessori-Kinderhaus
Regal mit Montessori-Material

Darbietungskriterien

  • Pädagoge „lädt das Kind zur Arbeit ein“
  • Tempo-Reduktion (Handlungsablauf wird sehr langsam gezeigt)
  • Begrenzung im Material (auf dem Tablett stehen nur für die Übung relevante Materialien)
  • Begrenzung in der Sprache (die erste Darbietung wird ohne Sprache gezeigt)
  • „Spricht der Mund, ruhen die Hände“
  • Vollständigkeit (Darbietung wird von Anfang bis Ende gezeigt)
  • Präzision (die Bewegungen der Handlungen sollten so genau wie möglich dargeboten werden)
  • Beziehung (Pädagoge und Kind haben eine positive Beziehung)
  • Korrekturfreiheit (nach der Darbietung muss das Kind den Handlungsablauf nicht exakt so machen wie der Pädagoge)
  • Sitzordnung (das Kind sollte nicht neben deiner dominanten Seite sitzen: als Rechtshänder sitzt das Kind links und umgekehrt)
  • Passender Zeitpunkt (um eine Darbietung anzubieten, muss das Kind aufnahmebereit sein)
  • Variationen (der Pädagoge zeigt dem Kind auch verschiedene Möglichkeiten, das Material zu nutzen)